Samstag, 20. Juni 2015

Die Vorgeschichte

Skandinavien hat mich seit einem ersten Aufenthalt mit einer Jugendgruppe in den 1980er Jahren in Norwegen fasziniert. 
Nachdem auch meine Frau durch eine Uni-Exkursion von dem Skandi-Virus angesteckt wurde haben wir zusammen ab Anfang der 1990er Jahre dann immer mal wieder unseren Urlaub im Wohnmobil in Skandinavien verbracht. Mit den Kindern seit 2007 sogar jährlich - hauptsächlich in Schweden. 
Die Landschaft, die Ruhe der Leute, die Kinderfreundlichkeit ... 
Das Urlaubsgefühl stellt sich jedesmal spätestens ein, wenn wir von der Fähre fahren. 

Das Rad war für kleinere und größere Tagestouren immer mit dabei In meinem Kopf spukte schon länger eine Radreise quer (besser längs) durch Schweden bis hinauf zum Nordkapp rum. Doch frei nach dem Motto "Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben" habe ich das Ganze immer wieder verschoben.

Bis ... 

Einmal pro Woche mit dem Rad zur Arbeit (knapp 40km Hin- und 40km Rückweg) gönne ich mir von Frühjahr bis Herbst. Anfang September 2014 fuhr ich also mal wieder nach Hause. Doch irgendwie war nichts so wie immer. Kein Druck auf der Pedale und geschwitzt wie sonst nur bei Alpenpässen. Rücken und Schultern auch total verspannt. Also nach 15km in den nächsten Zug gestiegen und damit nach Hause gefahren. Lange Rede kurzer Sinn. Da ich wohl "sehr gesund" aussah, hat meine Frau mich abends zur Klinik gebracht, wo dann ein Herzinfarkt diagnostiziert wurde. Da lag ich nun und hatte garantiert erst einmal Anderes zu tun als ans Radfahren zu denken. 
Während der Reha reifte dann aber doch der Vorsatz "Ab nächstem Jahr geht es mit dem Rad zum Nordkapp und diesmal verschiebe ich es nicht wieder". Da mein Urlaub nicht ausreicht, um mit der Familie zusammen zu verreisen und zusätzlich eine 4-5 wöchige Fahrradtour an einem Stück zu absolvieren (ob ich das gesundheitlich schaffe, steht auf einem ganz anderen Blatt, aber von solchen Kleinigkeiten lasse ich mich doch nicht bei der Planung beeinflussen), habe ich das Ganze als "Etappenfahrt" angedacht. Start vor den Sommerferien 2015 und pro Jahr immer ca. eine Woche weiter nach Norden. 

Die Grundidee

Die Grobplanung am PC war flott mit Google-Maps gemacht. Start- und Endorte sollten verkehrstechnisch gut angebunden sein. Nach Möglichkeit wird jedes Jahr entweder der gemeinsame Familienurlaub vor oder nach der "Etappe" liegen, so dass nur An- oder Abreise zu planen sind. 

  • 2015 Trelleborg - Söderköping
  • 2016 Nyköping- Östersund 
  • 2017 Östersund - Gällivare 
  • 2018 Gällivare - Inari - Nordkapp