Freitag, 23. Juni 2017

Tagesbericht 23.06.2017: Inlandsbahn und Jokkmock - Gällivare

Tagesstatistik

Fahrtstrecke


ZwischenzielKilometerHöhenmeter ↑Höhenmeter ↓
97,39↑601↓492


Wetterdaten



Wert
Temperatur min7°C
Temperatur max14°C
Windrichtung
Windstärke
Bewölkungheiter bis wolkig, nachts zunehmend bewölkt



Bericht


Heute stand also die Fahrt mit der Inlandsbahn auf dem Programm.
Vorab nochein paar Eindrücke vom Campingplatz.
vor der Grillhütte stand mein Zelt


Zeltplatz direkt am Fluss

Über diese Brücke fahre ich gleich mit der "Inlandsbanan"


Morgens in Ruhe gefrühstückt, alles abgebaut und auf zum Riesenbahnhof Meselefors-Camping. 



Eine ca. 2*2m großen Holzplattform neben den Schienen.
Und dann kam sie, die Inlandsbahn.

Fahrrad und Gepäck wurden im vorgesehenen Abteil verstaut, wo sich China viele Reisekoffer befanden.
Und los ging's. Direkt nach einem Viertelstunde wurde in Meselefors Nord eine Dreiviertelstunde Mittagspause gemacht. Wer vorbestellt hatte, konnte im Gasthaus am Buffet teilnehmen. Ich hatte mich mich mit Süßem und Schnitten eingedeckt und konnte es mir so in der warmen Sonne auf einer Bank gemütlich machen.
Pünktlich ging es weiter.
Vorbei an endlos weiten Wäldern, vielen Seen und über so manchen Fluss. 



Der Wasserstand spiegelte die Schneeschmelze und den Regen der letzten Tage schön wider
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Mist, das wäre ein super Radwetter gewesen. Mal gucke, wie es die nächsten Tage wohl wird. Gesagt, getan.
Nach super, ab Samstag Mittag im Norden - wo ich ja hin will- 36 Stunden Dauerregen angesagt.
Doch jetzt erst einmal die Bahnfahrt genießen.
Zwischendurch Vollbremsung und die Ansage  "We have reindiers von the track. Oh, that was close!"
Alles zückte die Kameras, um dieses ach so seltene Ereignis festzuhalten. Allen voran natürlich die amerikanische Reisegruppe.


Das Bremsen und der erste Teil der Ansage wiederholte sich noch geschätzte zehnmal, die Fotobegeisterung ließ allmählich nach.
Den Pite Älv überquerten wir dann zu Fuß.



Kurz vor Jokkmokk kam dann der


Unsere Ankunft in Jokkmokk war gegen 18:30 Uhr geplant.
Je näher wir kamen, desto mehr reifte bei mir der Entschluss, nicht dort zu übernachten, sondern das trockene Wetter, dir Sonne versteckte sich schon meist hinter Wolken, auszunutzen und eine Abendfahrt Richtung Gällivare zu machen, wild zu übernachten, um an kommenden Morgen früh möglichst trocken dort anzukommen.
Gesagt, getan. In Jokkmokk alle Taschen ans Rad und Richtung Porjus auf den Weg gemacht.
Staudamm kurz hinter Jokkmokk


Zunächst relativ flach ging es dann über 3km schnell bergab (  mehr als 150hm). Nun, was folgt auf so eine Abfahrt? Richtig, der nächste Anstieg. Über 5km und 200hm ging es leider ziemlich unrhythmisch nach oben. Mittlerweile nur noch 10°C und noch trocken.
In Porjus angekommen, war dort tote Hose, Mittsommerfreitag halt. Ein warmer Tee und der vorletzte Riegel gaben erst einmal neue Kraft.



Nach 46km den ersten möglichen Zeltplatz gesehen, ach nee, dass wird morgen früh zu viel. Weiter.
Zwischendurch ließ sich unter den Wolken die Sonne sehen, gerade Mitternacht, also Mitternachtssonne. Angehalten, Foto und Video gemacht. Mittlerweile 0:30 Uhr und noch etwa 30km bis Gällivare. Die Strecke schaffe ich auch noch. Dann schnell auf dem Campingplatz das Zelt aufbauen und früh morgens in das angeschlossene Hostel einchecken. Mittlerweile nur noch 7 Grad und seitlich sah es schon nach Regen aus. Da der Wind aber mehr von vorne links kam, kam ich gegen 02:30 Uhr endlich an.