Dienstag, 20. Juni 2017

Tagesbericht 20.06.2017: Unruhetag in Östersund

Tagesstatistik

Fahrtstrecke


ZwischenzielKilometerHöhenmeter ↑Höhenmeter ↓
15,98↑ 61↓ 61


Wetterdaten



Wert
Temperatur min8°C
Temperatur max11°C
WindrichtungNW
Windstärkefrisch, in Böen fast stürmisch
BewölkungGeschlossene Wolkendecke mit Aufheiterungen, aber auch flüssigem Sonnenschein



Bericht

(Un-)Ruhetag, jetzt schon?
Manchmal kommt es eben unerwartet.
So wie Sonntag in einer leichten Abfahrt bei gut 30 km/h. "Peng" und das Hinterrad war platt und das Fahrrad mit mir rechts in der Botanik. Zum Glück alle Taschen heile und ich größtenteils auch.
Nur der Schlauch war nicht zu retten. Bei der Fehlersuche würde mir dann doch heiß. Ein Riss im hinteren Mantel bis auf die Karkasse. Wenn mir das kurz vorher passiert wäre, hätte die Tour bei max. 61,4 km/h wohl ein plötzliches Ende genommen.

So erstmal den Schlauch ersetzt und den Riss provisorisch geklebt. Mit dieser Konstruktion bin ich dann noch über 100km bis Östersund gefahren, aber auch bergab immer schön langsam 😉.
Neben dem Mantel hat wohl auch der Ständer was abbekommen, jedenfalls ist er Montag morgens gebrochen.
Dass die Schaltung sich verstellt hat, verbuche ich unter normaler Wartung.
Mehr Kummer machten mir nicht eindeutig zu lokalisierende Geräusche von "hinten-unten". Hoffentlich nicht das Tretlager. Dafür liegt das Werkzeug zuhause.
Bei mir fingen die Schmerzen erst richtig an, als ich am Abend beim Duschen die blauen Flecken vor allem im Schulterbereich gefunden habe.
Bis auf eine immer noch leicht geschwollene und druckempfindliche linke Archillessehne fühle ich mich heute aber wieder gut.

So kam es, dass ich mich heute Morgen auf den Weg zu einem Radladen in Östersund machte und für 365 Kronen einen Ständer und Mantel (von Schwalbe, mit Pannenschutz, aber nur 37mm breit) erwarb.
Und die Geräusche?
Das Wort Schnellspanner enthält als zweite Silbe "spannen". Das Hinterrad hatte wohl Spiel und kam ab und an an die seitliche Befestigung des wohl verbogenen Schutzbleches.
Auf dem Campingplatz eine Regenpause genutzt und Mantel und Ständer gewechselt.
Danach in die City geradelt, im gleichen Cafe wie vor zwei Jahren Torte gegessen und den einen oder anderen Kaffee (es lebe das Refill-Prinzip) getrunken, bevor ich auf dem Rückweg bei Lidl noch Bolognese für meine Spaghetti geholt habe.
Nun sitze ich gesättigt, müde und zufrieden im Aufenthaltsraum und plane den morgigen Tag.
Ziel: Strömsund, via E45 gut 100km, via Straße 339 mehr als 130km, dafür aber ruhiger. Voraussichtlich nehme ich letztere Alternative und suche mir irgendwo auf dem Weg einen schönen See zum Übernachten. Es soll trocken​ bleiben (wobei ich den skandinavischen Wetterfröschen nicht mehr über den Weg traue), nur die Windrichtung NW wird stimmen, sprich Gegenwind.