Dienstag, 23. Juni 2015

Dienstag, der 23.06.2015: Vårgårda - Filsbäck

Dieser Tagesbericht fällt etwas knapper aus. 
Morgens die Stullen von der Fähre (nachts im Kühlschrank gelagert) gegessen. 

Da es noch etwas nieselig war, bis kurz vor 10:00 Uhr gewartet und dann bei den ersten Wolkenlücken abgefahren. 


Es fing direkt hügelig an und die wurden für mich immer schlimmer. Nach 12km schon angehalten. 

Tierische Magenkrämpfe und auch noch Zahnschmerzen. 

Weitergequält, wieder angehalten, bei 17°C wie ein Schneider gefroren. 
Softshell-Jacke angezogen; bei 19°C dann Schüttelfrost mit klappernden Zähnen. 

Gedanken? 
Scheiße - ich musste ja unbedingt die Radtour machen. Und jetzt? Hab' ich mir doch noch die Magen- und Darmgrippe von zuhause mitgenommen? 

Über Herrljunga nach Vedum gequält. 
Wenigstens das Wetter spielte mit, bis auf die Windrichtung. 


Abbruch für heute?!? 
Nein, im Laden Banane, Wienerbröd und Cola gekauft und das Ganze auf der Bank vor dem Laden in schönem Sonnenschein reingestopft. Folge - noch stärkere Magenkrämpfe. 

Skarstad kyrka

Für die Übernachtung das Vandrarhem in Källby am Vänern ausgesucht. Telefonisch keiner erreichbar, also weiter hingefahren. Nach über 80km vor verschlossenen Türen gestanden (18:30 Uhr). Bei den Nachbarn angefragt, ob geschlossen sei? Eigentlich nicht, die Nachbarn haben dann den Besitzer irgendwie telefonisch erreicht. Dessen Auskunft war - ausgebucht. 
Ausgebucht? Keine Menschenseele zu sehen. 

Frustanruf zuhause, den Tränen nahe. 
Anschließend weitergefahren Richtung Lidköping, immer am Vänern längs. 
Meine Versuche, eine Stelle zum Wildzelten zu finden, waren auch nicht von Erfolg gekrönt. 
Dafür habe ich dann den Campingplatz in Filsbäck gefunden. 

Abends noch ein paar Salzstangen gegessen, Cola getrunken, früh zum Schlafen hingelegt und beschlossen: Morgen ist Ruhetag! 

Tagesdaten 

Wetter: 

trocken, teilweise sonnig, bis 20°C; "schöner" Gegenwind aus Nord-Ost 

Fahrstrecke:

 92,6km bei 284hm 

Tagesfazit: 

Wenn mir das nächste Mal so schlecht ist, breche ich die Tagesetappe ab und quäle mich nicht aus falschem Ehrgeiz weiter voran.