Dienstag, 27. Juni 2017

Tagesbericht 27.06.2017: Lappeasuando - Vittangi

Tagesstatistik

Fahrtstrecke


ZwischenzielKilometerHöhenmeter ↑Höhenmeter ↓
50↑ 161↓ 275


Wetterdaten



Wert
Temperatur min 9°C
Temperatur max12°C
WindrichtungNW
Windstärkemittel
Bewölkungregnerisch



Bericht

Das war die eindeutig kürzeste Etappe auf meinen Radreisen. Morgens früh gegen 07:00 wach geworden, hörte ich als erstes den Regen aufs Dach der Hütte trommeln. Also das angebotene Frühstücksbuffet sausen lassen und lieber noch mal umgedreht. Gegen 10:00 Uhr alles verpackt, ans Rad geschnallt und rüber zur Rezeption gefahren. Schlüssel abgegeben und, da es wieder stärker regnete, einen Kaffee und ein Stück Schokoladen geordert. Bequem hingesetzt und erst Mal die Tagesberichte der Vortage auf Vordermann gebracht. Zwischen drin immer mal rausgeschaut, aber Regen wollte nicht aufhören. Mit ein bisschen Unterhalten mit der Bedienung wurde es dann 13:30 Uhr, bis ich loskam. Von innen sah es so aus, dass der Regen aufgehört hatte. Draußen festgestellt, dass nur noch ein feiner Sprühregen war. Also Regensachen an, diesmal ohne Überschuhe und los. Der wunderbare Gegenwind blies nur den Nieselregen so schön ins Gesicht, dass es bei 10°C die reinste Freude war. Fröhlich pfeifend, zog ich meines Weges (wer Ironie findet, darf sie gerne behalten).
Als Tagesziel hatte ich Övre Soppero angepeilt, ca. 100km entfernt. Schon nach 20km war klar, das wird wohl nichts. Kurz vor Svappavaara, wo sich Hase und Fuchs gute Nacht sagen, bzw. sich die E10 (Kiruna/Narvik) von "meiner" E45 trennt, wurde es dann doch endlich trocken. Abgebogen in den Ort, fand ich nach ca. 1km den Konsum. Hier gab es erst einmal 200g Schokolade, eine Packung Knäckebrot und 1l O-Saft. Die Schokolade habe mit meinem heißen Tee direkt vor dem Laden verspeist. Es war immerhin noch trocken. Also weiter. In the middle of nowhere fing es dann doch wieder zu Nieseln an. Zum Glück kam links ein großer Parkplatz mit WC-Häuschen. Unter dem Abdach habe ich auch diesen Schauer abgewartet. In Vittangi bin ich dann zum Campingplatz abgebogen, wo ich trocken das Zelt aufbauen konnte. Als Abendbrot gab es Nudeln mit Tomatensoße und zur Krönung ein tschechisches Bier am Lagerfeuer, ausgegeben von zwei Familien aus Thüringen, die in drei Tagen von zuhause bis hier oben durchgezogen sind.